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Oberlichtenau überrascht mit ganz starker Leistung

Nach der Pleite gegen Neugersdorf erscheint die SGO gegen Pulsnitz beim 31:27 (15:8)- Sieg im Derby davon erholt.

Die Oberlichtenauer Männer hatten im Heimderby mit Pulsnitz keinen allzu hohen Druck und konnten nicht nur motiviert, sondern locker aufspielen. Wie sie sich ihrer Aufgabe entledigten, nötigt einen riesen Respekt ab. Dabei kamen sie nicht mal zu ihrem arteigenen Tempospiel, sondern mussten viel über zweite Welle oder im Positionskampf bewerkstelligen. Vor allem auf Thomas Kirste konnten sie dabei diesmal mit seinem super Eins-Eins-Verhalten bauen. Immer wieder narrte der erfahrene Rückrauwerfer die jungen Gäste und ging mit einfachster Finte an denen vorbei. Nach seiner zweiten Zeitstrafe in der 45. Minute musste er vor allem in der Abwehr etwas vorsichtiger agieren, aber vorn ließ er kaum etwas liegen. Aber nicht nur er fand diesmal zu einem super Spiel, sondern auch Keeper Enrico König. Mit seiner stoischen Ruhe zog er den gegnerischen Jung-Wilden ein ums andere Mal den Nerv. Grundlage des Erfolgs jedoch bildete die tolle Anfangsphase der Männer von Ralf Moschke. 6:1 nach acht und 8:2 nach 13 Minuten waren eine Vorlage, an der sich die Pulsnitzer bis in die Schlussphase die Zähne ausbissen. Von diesem Vorsprung zehrte das SGO-Team die gesamte Spielzeit. Die HSV-Männer waren gezwungen, zu reagieren und nicht zu agieren. Dabei ließen sie vor allem im Versuch, den Rückstand auszugleichen viele Körner und Nerven. Die fehlten hinten raus, um noch etwas Zählbares zu erreichen. Moschke war sehr zufrieden und meinte: „Heute war ich voll überzeugt von meinen Leuten. Wir haben gut ins Spiel gefunden, die Abwehr und Keeper König waren super. Die erste Halbzeit mit sieben vor zu beenden war überraschend, aber wir haben die Gelegenheiten dankend angenommen. Die zweite Hälfte dagegen war etwas zerfahren, aber wir haben den Faden nie verloren. Wir sind ruhig geblieben, haben in der Abwehr zugefasst und vorn die Tore gemacht. Dabei haben wir teilweise sogar noch einiges liegen lassen. Aber trotz allem war die Chancenverwertung ganz ordentlich. Ich bin zufrieden, denn ein Derbysieg ist immer gut. Von der Tribüne wurde auf beiden Seiten gute Stimmung gemacht.“ Besonders erstaunlich war, dass nach Sven Schäfers dummem Rot und dem HSV-Anschluss die Köpfe oben blieben. Zwar wurde danach erstmalig sogar zum 24:24 der Ausgleich hingenommen, vor allem einer dreifachen und doppelten Unterzahl geschuldet. Aber mit Routine wurde nach gelegt – vor allem durch Kirste und Danny Miehle – und der Vorsprung konnte wieder leicht ausgebaut werden. In dieser brenzligen Phase wurde den teils zu hektischen Angriffen des HSV weiter mit Ruhe begegnet. Trotz eigener Fehler wirkten die Moschke-Männer nicht nur abgeklärter, sondern zeigten größere Übersicht und machten die Big Points. So kamen die Gastgeber zu einem wichtigen, letztlich verdient überzeugenden Erfolg, der sie auch in der Spitzengruppe der Liga hält. Auch die bereits gelaufene und abgehakte Partie beim TBSV eine Woche zuvor wurde so gegen einen weiteren Favoriten pulverisiert. Zudem wurde die deutliche Hinspielpleite gegen den HSV diesmal eindrucksvoll korrigiert. Die kommende Begegnung beim Tabellenletzten Sohland/Friedersdorf wird jetzt als Favorit angegangen, aber die hat einige zusätzliche Unwägbarkeiten. Da die Sohlander Halle gesperrt ist, findet die Partie zur gleichen Zeit in Cunewalde statt. Das könnte auch zum Vorteil für die Gäste gereichen, da dort nicht wie in Sohland ohne, dann sogar mit Haftmittel gespielt werden darf.

Oberlichtenau spielte mit: A. Schäfer, Fichte, König; Thieme, Fröhlich (6), Miehle (8), Hunger (1), R. Schäfer (1), Gretschel (1), S. Schäfer, Förster (6/6) und Kirste (8).

Eberhard Neumann

 

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