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Oberlichtenau hält mit und verliert in Görlitz dennoch

Das außer der Reihe angesetzte Auswärtsspiel bei Koweg II geht erst im Schlussgang mit 35:29 (17:13) klar an die Gastgeber.

Es war wieder einmal so ein Spiel, von dem keiner wusste, was passieren und mit welcher Besetzung jeder antreten würde. Die Gastgeber konnten dabei nach noch schlechten Aussichten am Vortag auf einen fast optimalen Kader zurückgreifen, während die Gäste einmal mehr unterbesetzt waren. So fehlte Danny Miehle an allen Ecken und Kanten. Stephan Haase will wegen langwieriger Verletzungen den Handball ganz an den Nagel hängen, agierte diesmal jedoch wegen Fehlens von Ralf Moschke und Danilo Haase wenigstens an der Seitenlinie. Von da aber konnte er natürlich deutlich weniger ins Spiel einbringen. Zudem plagt sich Sven Schäferpermanent mit den Schulterproblemen herum, was auch nur zu Kurzeinsätzen reicht. So waren die SGO-Männer von Beginn an in der Bredouille und vor allem ihrer Hauptwaffe, dem Konterspiel beraubt. Das wurde zwar über die Keeper immer wieder versucht, fand aber entweder keine erfolgreichen Abnehmer oder wurde Beute der Koweg-Männer. Die spielten mit zunehmender Spielzeit auch immer mehr ihre geballte Erfahrung aus und machten am Ende noch deutlich den Sack zu. Dabei hatten die Oberlichtenauer lange Zeit die Partie offen gehalten, ohne jedoch selbst auch nur einmal in Führung zu gehen. War in der ersten Hälfte noch mehrfach der Ausgleich erzielt worden, so nutzten die Neißestädter Ende dieses Abschnitts die zunehmenden Fehler bis zur Vier-Tore-Führung. Diese wurde clever im zweiten Durchgang verwaltet. Die Schäfer, Thieme und Co. kamen nie mehr als auf zwei, drei Tore Differenz ran, um danach passende Antworten zu erhalten. Der schon geringe Druck aus dem Rückraum war nach der 53. Minute mit der dritten Zeitstrafe für Toni Thieme ganz dahin. So ergaben sich die Gäste im Schlussgang beinahe fast kläglich der Oldie-Power der Gastgeber. Interimscoach Stephan Haase meinte dazu: „Obwohl wir hier in Görlitz ersatzgeschwächt antraten, hatten wir ganz gut begonnen. Vor allem die Abwehr war okay. Anfangs hatte die Chancenverwertung noch gestimmt, ließ dann aber immer mehr nach. Das war vor allem den zu geringen Wechselmöglichkeiten geschuldet. Über Kampfgeist und Ehrgeiz versuchten wir über die Abwehr ins Spiel zurück zu kommen, zeigten aber vorn von allen Positionen weiter zu große Abschlussschwächen. In der zweiten Halbzeit versuchten wir durch Umstellungen und Wechsel das Ruder herumzureißen, scheiterten aber immer wieder an der Chancenverwertung. Letzen Endes häuften sich einfache Fehler und Konzentrationsschwächen. So wurde das Spiel gänzlich aus der Hand gegeben.“ Immerhin konnten die Gäste bis zur 49. Minute beim 25:23 am Punktgewinn schnuppern. Aber in den letzten zehn Minuten fehlte merklich die Kraft, das Blatt doch noch zu wenden. Was Haase mit Konzentrationsschwächen bezeichnete, waren da sechs einfache Ballverluste, die den Gastgebern den Ausbau der Führung vom 27:24 zum 31:24 gewährten. Insgesamt gesehen, waren die neun Fehlwürfe in Halbzeit eins und derer gar zwölf nach dem Wechsel einige zu viel. Knackpunkt war wohl auch die doppelte Unterzahl nach dem 22:19 nach 42 Minuten. Davon erholte sich die SGO nie mehr richtig, weil das und die folgenden acht Minuten sicher zu viel Kraft gekostet hatten. So reihen sich die SGO-Männer in die kleine Liste der Verlierer des Ersatzspieltages ein – Obergurig 31:17 in Bernstadt und Radeberg II 33:26 in Schleife auch alle mit Personalproblemen – und verlieren etwas den Kontakt zur Spitze der Liga. Nun ist erst einmal Pause bis zum 28. Oktober, wenn Schleife zu Gast ist. Mit einem Erfolg könnte dann der Kontakt wieder hergestellt werden.

Oberlichtenau spielte mit: A. Schäfer, Oswald, König; Fröhlich (2), Hunger (3), R. Schäfer (3), Röntzsch (4), Hübner (1), S. Schäfer (4), Förster (8/3), Jäschke und Thieme (4).

Eberhard Neumann

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