Die laufende Punktspielsaison geht ihrem Ende zu und von den noch ausstehenden drei Spielen waren am Samstag zwei auswärts in Radeberg beim gegen die sich zuletzt stark zeigenden Königsbrücker und den inzwischen unangefochtenen Spitzenreiter zu absolvieren. Vor uns stand die Aufgabe, hier die Platte mit mindestens einem Sieg zu verlassen, um auch die letzte theoretische Möglichkeit auszuschließen, den hart erkämpften zweiten Platz in der Tabelle noch kurz vor Ende abgeben zu müssen.

Unsere Jungs bescherten den Zuschauer und Trainern im ersten Spiel gegen die kämpferische starke und hellwache Mannschaft aus Königsbrück zu Spielbeginn leider ein schon bekanntes und unangenehmes Deja-Vu: häufige Abspielfehler, mangelnder Kampfgeist, verfehlte Torchancen, Spieler die nicht ganz bei der Sache waren und unsynchronisierte Aktionen dominierten zunächst den Spielablauf. Logisch, dass da die unzufriedenen Trainer beizeiten die Karte zogen, um in der Auszeit die Mannschaft wachzurütteln, „einzunorden“, jeden an seine Stärken zu erinnern und den Jungs noch einmal die Bedeutung der Partie klarzumachen. Der Weckruf wirkte, die Mannschaft besann sich auf ihre Teamstärke und begann mit koordinierten Abschlüssen ihre Führung kontinuierlich aufzubauen, so dass wir am Ende doch mit einem 9:5 beruhigter in die Pause gehen konnten. In der zweiten Halbzeit fanden wir dann zu gewohnter Stärke, wurden vom Gegner aber weiterhin gefordert, so dass wir uns keine Nachlässigkeiten erlauben durften. Letztendlich gelang uns dann doch über eine geschlossen Mannschaftsleistung mit einem 19:9 ein überzeugender Sieg, der uns den zweiten Tabellenplatz nach der Mannschaft Radeberg 1 endgültig sichert.

Da nun alle wussten, dass sich an dieser Konstellation bis Saisonende nichts mehr ändern wird, konnten wir das Spiel gegen den unangefochtenen Favoriten Radeberg 1 unbeschwert angehen und wollten ihm zum Saisonabschied noch einmal ordentlich Paroli bieten. Das gelang mit Bravour. Die Mannschaft war wie ausgewechselt, die Jungs wirbelten über die Platte, beschäftigten öfter als von diesem gewohnt die Abwehr des Gegners und sorgten so mit ihren Aktionen auch für häufige lautstarke kritische Anweisung von der Radeberger Trainerbank. Unser Trainerteam wechselte alle Spieler durch, um auch den noch unerfahrenen Spielern die Möglichkeit zu geben, sich an diesem starken und überlegenen Gegner zu messen. Zuschauer und Trainer wurden von den Jungs nicht enttäuscht - nach einem 21:7 in der ersten Halbzeit legten die Jungs noch eine Kohle drauf und versenkten in den zweiten 15 Minuten so viel Bälle im Netz der Radeberger, wie in beiden vorherigen Partien gegen diese (2:10 und 10:40) zusammengenommen. Wir verloren zwar erwartet – das 37:16 erfreut trotzdem insofern, als das dem erfolgsverwöhnten Spitzenreiter diesmal zweistellig „eingeschenkt“ wurde, eine solche Anzahl von Gegentoren hat er in dieser Saison erstmalig hinnehmen müssen.

Hervorzuheben ist die Mannschaftsleistung – wir stehen stabil im Tor, sind in Angriff und Verteidigung in der Breite gewachsen, haben neue Spieler gut in den Kader integriert, so dass sie inzwischen gut mit dem Stammkader harmonieren.

Die wie immer positiv gestimmte Fangemeinde aus Eltern, Verwandten Freunden und nicht nominierten Spielern ist untrennbarer Bestandteil dieses Erfolges, denn das Engagement, der Rückhalt und die Motivation des „7. Spielers“ auf den Rängen kann nicht hoch genug gewürdigt werden. Danke an Euch alle!

Es spielten: Norwin Weber, Oskar Anderlik (2), Matthias Kettmann (1), Liam Schulz (1), Balduin Krahl (7), Jordy Graff (1), Konrad Böhme (19), Cornelius Busch (3), Gustav Christoph, Tom Jirschik, Luis Becker,

Jacqueline Graff