MJC: Hektische Schlussphase kostet leider den Sieg
SG HVO Cunewalde/Sohland – SG Pulsnitz/Oberlichtenau 34:32 (15:16)
Nach dem grandiosen und überraschenden Sieg unserer Jungs am letzten Sonntag in Bernstadt, folgte nun die Begegnung gegen einen direkten Tabellennachbarn. Die SG aus dem Oberland war bis dato eine Unbekannte, da dies, bedingt durch Verlegung, das erste Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison war. Man wollte an die Leistung der letzten Woche unbedingt anknüpfen, um dann etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Mit 13 Mann ging es am Sonntagmittag nach Sohland.
Viel brauchten die Verantwortlichen eigentlich als Intro nicht sagen. Ganz einfach dort weiter machen, wo sie letzte Woche aufgehört haben. Aber so einfach sollte sich das Ganze nicht gestalten.
Unsere Jungs erzielten zwar das erste Tor, doch postwendend fiel der Ausgleich. Danach gingen die Oberländer in Führung und erst beim 6:6 konnte der Gast wieder ausgleichen. Dies in der 12. Minute, als auch der Gastgeber die erste Auszeit nahm. Unsicherheiten, zu viele Abspielfehler bis dahin, mit denen die Gäste - SG sich selbst ausbremste. Ab der 15. Minute traten dann die Schiedsrichter auf den Plan. Während es vorerst eine doppelte Unterzahl gegen unsere Jungs gab (Zeitstrafe N. Voigt und T. Hohmann), die noch mit einem eigenem Tor quittiert werden konnte, folgte auf dem Fuß Zeitstrafe Nr. 3 (L. Rietschel). Somit standen nur noch 3 Akteure auf der Platte, was nicht mehr so einfach zu kompensieren war. Die Bank kassierte für die Forderung nach mehr Fingerspitzengefühl im Jugend-Handball und Gleichheit hüben, wie drüben „Gelb“. Soviel dazu. Nun lief die Mannschaft wieder einem Rückstand hinterher. In der 21. Minute dann die SG - Auszeit, auch um die Gemüter in der Mannschaft zu beruhigen. Der Stand von 14:15, kurz vor der Pause, sah die Gäste wieder in Führung, die bis zur Halbzeitpause Bestand haben sollte (15:16).
In der Pausenansprache wurde nochmals auf die erfolgreichen Dinge der Vorwoche hingewiesen (Spiel über den Kreis usw.). Auch war dass hier ein ganz anderes Spiel, in dem der Kampf einen noch höheren Stellenwert hatte.
Zu Beginn der Halbzeit 2 hatte man den Eindruck, dass unsere Jungs besser ins Spiel kommen (16:18). Doch beim 19:19 war der Gastgeber wieder dran. Immer wenn die Nr.10 der Oberländer auflief, kamen sie wieder ran. Doch er brauchte seinen Pausen. Dies nutzte die SG Pulsnitz/Oberlichtenau und warf einen 4-Tore-Vorsprung heraus (22:26 / 24:28). Durch individuelle Fehler machten es unsere Jungs aber wieder spannend. Denn nach 47 Minuten stand es 29:29. Die Schlussphase wurde hektisch. Es waren noch 1:30, beim Stand von 31:30 gegen uns, zu spielen. Plötzlich hatte auch der Gastgeber Probleme mit den eigenen Schieris. Quintessenz doppelte Überzahl der SG und Auszeit mit der Anordnung zur Manndeckung, um den Rückstand wett zumachen. Doch die Ballgewinne wurden mit Freiwurf für den Gastgeber zurück gepfiffen und wenn man dann den Ball nicht akkurat ablegt bzw. freigibt, sind Zeitstrafen fällig. So ging es mit 4 gegen 4 in die letzten Sekunden, die dann besagte Nr. 10 gegen die SG besiegelte. Logisch das alle sehr enttäuscht waren, aber so grausam kann Handball auch sein. Ein Rückspiel gibt es jedoch auch noch …...
Am kommenden Sonntag folgt dann das Heimspiel gegen den Ligaprimus und vorzeitigen Meister SV Stahl Krauschwitz. Man ist trotzdem auf dem richtigen Weg und kann unbeschwert und mit Selbstvertrauen aufspielen, um den verlustpunktfreien Spitzenreiter zu fordern. Anwurf ist 09.30 Uhr in der SH Pulsnitz. Die Mannschaft hofft wieder auf die vorbehaltlose Unterstützung von den Rängen. (StB)
SG Pulsnitz/Oberlichtenau spielte mit:
N. Voigt (6); K. Nowotnick; T. Hohmann (3); Y. Franke (1); J. Boden; D. Glöß; T. Singer (5); L. Gebler (5/1); L. Rietschel (8); F. Freitag (1); M. Bernhagen (3); M. Höfer Im Tor: K. Zeiler