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MJA: Mit weißer Weste in die Spielpause

VfB 1999 Bischofswerda - SG Pulsnitz/Oberlichtenau 25:37 (10:18)

Es ist etwas kurios, um gegen Bischofswerda zu spielen, fuhr man in die Gegenrichtung nach Kamenz, da bekanntlich in der Sporthalle in Schiebock gebaut wird.
Nach dem Kampfsieg am letzten Sonntag in Rietschen wollte man nachlegen und ohne Punktverlust in die folgende Spielpause gehen. Eins war aber schon vor Anpfiff zum Rietschen-Spiel gleich, es waren wieder keine Schiedsrichter angesetzt (§77) und beide Vereine müssten sich dann einigen. Dankenswerter Weise übernahmen 2 Sportfreundinnen vom MSV Dresden, die schon die Begegnung zuvor leiteten, diesen Part.

Mit fast voller Kapelle auf Seiten der SG ging es los. Eigentlich, auf Grund der letzten Ergebnisse, mit breiter Brust und Selbstvertrauen. Doch die ersten 10 Minuten sahen anders aus, unkonzentriert wurden Bälle verdattelt und Chancen liegen gelassen. So lief die SG in diesen Minuten einem Rückstand hinterher und erkämpfte sich in der 12. Minute die erste Führung (5:6), die nun aber Bestand haben sollte. Die Jungs waren nun (endlich) im Spiel. Die Gastgeber-Abwehr agierte meist offensiv, die sich ergebenden Lücken wurden jedoch oftmals nicht genutzt. Beim Stand von 8:9 folgte ein 7:0-Lauf, auch weil in der 22. Minute ein Bischofswerdaer Spieler mit Blau, infolge Schiedsrichterbeleidigung, von der Platte musste. Die Überzahl nutzte der Gast jetzt effektiv. So stand es nach 25 Minuten 8:16 und es ging mit einem 8-Tore-Vorsprung in die Pause.
Ein beruhigender Vorsprung sollte man meinen, aber die SG machte es nochmal spannend, da die ersten 10 Minuten der 2. Halbzeit unverständlicherweise einem Abziehbild des Spielbeginns glichen, mit gleichen Defiziten. Dadurch stand es nach 38 Minuten nur noch 16:20. Auszeit SG, wachrütteln. Dann der nächste Tiefschlag, J. Lieback erhielt in der 41. Minute seine 3. Zeitstrafe, über die man diskutieren kann und durfte fortan von der Tribüne zuschauen. Auf der Platte bedeutete dass, es musste umgestellt werden. Nun ging aber ein Ruck durch die Truppe und mit weiteren 7 Toren in Folge konnte man dem Gastgeber eine Viertelstunde vor dem Ende nun endgültig den Zahn ziehen (16:27). Diese Tordifferenz hatte bis zum Abpfiff bestand, da in Sachen Chancenverwertung auch weiter gesündigt wurde und der Schiebocker Torwart ein ums andere Mal berühmt geworfen wurde. Nur 57% Trefferquote im gesamten Spiel, wobei 1. und 2. Halbzeit keinen Unterschied machen, sprechen ihre eigene Sprache. Auch was möglich gewesen wäre, bei einer resoluteren Torausbeute. Jedoch alle Feldspieler fanden sich in die Torschützenliste wieder, ein zweifellos positiver Aspekt.
Alles in allem ein klarer und verdienter Auswärtssieg, der hätte höher ausfallen können, ja
müssen. Mit 6:0-Punkten liegt die SG momentan auf Platz 1 der Tabelle, eine schöne Momentaufnahme.

Bedingt durch die Herbstferien findet das nächste Spiel unserer MJA erst am 29.10. statt.
Dann reist die Mannschaft zu ihrem 4. Auswärtsspiel in Folge, nach Ebersbach zum TBSV Neugersdorf. Dort heißt es Zweiter gegen Erster. Anwurf ist 14 Uhr.
(StB)

 

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