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Die Pulsnitzer Männer stoßen endlich mal den Bock um und Oberlichtenau kann an die bisherigen Erfolge nicht anknüpfen

Mit einem Arbeitssieg zum 32:27 (15:9) gelingt dem HSV gegen Oberlichtenau nach zwei Pleiten und einem Remis in Punktspielen der erste Erfolg.

Genauso war es zu erwarten. Die Obelichtenauer gingen hoch motiviert und die Pulsnitzer ihrerseits mit Bandagen gegen den Stadtrivalen ins Pokal-Halbfinale, eigentlich schon ein vorweg genommenes Endspiel. Die SGO war für die Partie Gast und der HSV die papierne Heimmannschaft. In der Pfefferkuchenstadt aber sind immer wieder die Begegnungen der beiden städtischen Teams Rivalen mit viel Heimpotenzial. Das spricht oft auch für die Oberlichtenauer, die meist mehr Fans für sich aktivieren können. So war es auch diesmal und es konnte weder ein Favorit in spielerischer, noch einer, dem die Unterstützung von außen hilft, ausgemacht werden. Die Gäste hatten neben den Fans auch die letzten Erfolge auf ihrer Seite verbuchen können. In den bislang drei Partien nach dem Pulsnitzer Verbandsligaabstieg gab es zuletzt ein 29:29-Remis und davor 33:28 und 31:28-Siege der Oberlichtenauer. Eine Tendenz war daraus dennoch abzuleiten. Bis zum Remis konnten die HSV-Männer schon sukzessive den Abstand verringern. So begann die Partie sehr nervös auf der einen Seite und mit viel, fast grenzwertiger Power auf der anderen Seite. Dabei holte sich die SG die ersten Zeitstrafen ab, während der HSV später nachzog und mehr gegenhielt. Nicht von ungefähr hatten die „Gäste“ somit die Anfangsphase für sich und starteten mit knapper Führung schon nach 27 Sekunden. Ehe sich die Männer von Christian Weißenfeld – vertrat Coach Michael Schwenke in dessen Urlaub – etwas berappelt hatten, dauerte es gut acht Minuten. Der erste Führungswechsel folgte in der neunten Minute zum 4:3. Dazu bedurfte es eines überragenden John Eppendorfer – erfolgreichster Werfer mit zehn Toren. Bis zur 20. Minute steuerte er zu den neun Treffern seines Teams fünf bei. Bis zur 15. Minute ließen die Männer von Ralf Moschke den Gegner nicht wirklich wegziehen und blieben im Rennen. Dabei aber unterliefen auch zu viele fehlerhafte Abschlüsse, als dass die Partie offener gehalten werden konnte. Vielmehr spielten die Pulsnitzer ihre gewachsene Stabilität und Flexibilität zur höheren Führung aus. Kämpferisch nie nachlassend, dauerte es für die SGO aber zu lange, ehe wieder eine größere Ergebniskorrektur erfolgte. Immer wieder blieb es bei der Sechs-Tore-Differenz der ersten Hälfte. Ab der 47. Minute schien sich das Blatt etwas zu wenden und fünf Minuten darauf ließen drei Tore Abstand mehr erwarten. Aber diesmal ließen unnötig weggeworfene Bälle im Vorwärtsgang den SGO-Rückstand nicht geringer mehr werden. Dann wurde es nochmals turbulenter, aber drei HSV-Tore in Folge stellten alte Abstände wieder her. Auch die Verringerung auf vier in der 57. Minute konterten die HSV-er und spielten ihre Vorteile zum Sieg herunter. Den Unterschied machte diesmal, dass beim HSV die Erfahrenen überzeugen konnten, während die bei der SG nicht wie gewohnt zum Zuge kamen. Am Ende blieb ein letztlich ungefährdeter Sieg des Bezirksliga-Spitzenreiters und dessen Weiterkommen ins Hoyerswerdaer Bezirkspokal-Finale gegen den LHV II. Die vielen Fans und Zuschauer beider Seiten sahen ein engagiertes Spiel mit schönen Aktionen und Möglichkeiten in einem attraktiven Pokal-Halbfinale. Nun gilt die Konzentration aller wieder den Punktspielen und da dem Erreichender jeweiligen Zielstellungen.

Pulsnitz spielte mit: Herms; Liese (7/1), Thomschke, Johne, Lüttke (5), Drabant, Eppendorfer (10/3), Schöne (4), Kasper (4), Schulze (2), Richter und M. Scholze.

Oberlichtenau spielte mit: A. Schäfer, Oswald, König; Fröhlich (3), Miehle (5), Hunger (5), R. Schäfer (5), Gretschel (2), Röntzsch (2), Hübner, S. Schäfer, Rudolph, Kirste und Thieme (5).

Stimmen der Trainer:
Ralf Moschke (SGO) meinte: „Im Großen und Ganzen sind wir an der Chancenverwertung gescheitert. Diesmal waren Abwehr und Torwart gut, aber nach vorn blieb vieles zu oft nur Stückwerk. Die Stärken des Pulsnitzer Keepers waren bekannt, aber dessen Probleme wurden nicht genutzt. Insgesamt haben wir gut mitgehalten, mussten aber am Ende aufmachen, um zu Ballgewinnen zu kommen. Vorn hat es absolut nicht gepasst und das Tor wurde nicht optimal getroffen. Pulsnitz war letzten Endes dieses Mal eben cleverer als wir.

Cristian Weißenfeld (HSV) schätzte ein: „Wir wollten von Beginn an mit Tempo nach vorn spielen. Das war in den ersten zehn Minuten aber alles zu nervös und fehlerbehaftet. Dann kamen wir immer besser zurecht und stellten in der ersten Halbzeit eine sehr starke Abwehr um den starken Colin Herms im Tor. In einem von beiden zerfahrenen, temporeichen und kampfbetonten Spiel konnten wir keinen so effektiven Handball wie zuvor bieten. Nach den letzten Punktverlusten gegen Oberlichtenau gelang endlich ein Erfolg. In der zweiten Hälfte haben wir voll gegengehalten und als Oberlichtenau aufkam, unsere kleine Schwächephase nutzend, haben wir am Ende die Partie gut runter gespielt.“


Eberhard Neumann

 

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