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Die Oberlichtenauer überraschen in Bernstadt in mehrfacher Hinsicht

Mit großem Kampfgeist sind die SGO-Männer ersatzgeschwächt einem Sieg nahe, verlieren beim Favoriten mit 35:34 (17:16) knapp.

Mit sehr gemischten Gefühlen traten die Oberlichtenauer beim Ligafavoriten in Bernstadt an. Bis dahin waren beide Teams verlustpunktfrei und wollten das auch bleiben. Die Gedanken an beide Punkte begruben die Gäste allerdings bereits auf der Hinfahrt. Mit Sven Schäfer und Toni Thieme - damit war die rechte Seite bis auf Martin Hunger entblößt – sowie Patrick Gretschel, Christoph Röntzsch und anderen fehlten wichtige Akteure. Zweitkeeper Alexander Schäfer war angeschlagen und konnte den jungen Robin Oswald im Tor nur kurzzeitig ersetzen. Von der zweiten Mannschaft konnte keiner aushelfen. So mussten die lediglich sechs Feldspieler die vollen 60 Minuten dieser schweren Begegnung vor voller und motivierter Halle durchstehen. Und wie sie das machten, nötigte nicht nur den wenigen eigenen Fans viel Respekt ab. Etwas Glück hatten sie sicher dabei, dass die Referees das Spiel oft mehr laufen ließen, als bei jeder Nicklichkeit zu unterbrechen. Einen Ausfall konnten sich die Gäste ja ohnehin nicht leisten. Dabei langten beide Seiten immer wieder mal kräftig zu. Mit einer immer noch anhaltenden Wut über den vom Handballverband vereitelten möglichen Verbandsligaaufstieg gingen die Gastgeber immer fair aber hoch motiviert ins Geschehen. Doch unerwartet zeigten die Gäste eine ganz starke kämpferische Leistung und hielten die Partie jederzeit offen. Bei voller Besetzung wäre das sicher eine sehr ansehnliche, sportlich hochkarätige Partie der Bezirksliga geworden. So aber glichen sich oft die Bernstädter und immer wieder dem Sicherheitsspiel der Gäste an, ohne dabei ihre konditionellen und vor allem spielerischen Vorteile vorentscheidend in die Waagschale zu werfen. Damit war Trainer Ralf Moschke zwar mit dem Spiel seiner Männer zufrieden, nicht aber mit der knappen Niederlage: „Wir wussten, dass es in Bernstadt schwer würde, unter den gegebenen Bedingungen noch viel mehr. Mit dieser Leistung und der Einstellung meiner Mannschaft bin ich voll zufrieden, mit dem Ergebnis nicht ganz so. Aber es hätte auch schlimmer kommen können. Meine taktischen Anweisungen wurden von Beginn an eingehalten. Wir wollten das schnelle Spiel der Bernstädter unterbinden und ruhig von hinten raus die Angriffe ausspielen. Kurz vor der Pause haben wir sogar das Tempo etwas erhöht und kamen so noch zu drei Toren und dem Ausgleich. Schade, dass ein Siebenmeter in letzter Sekunde Bernstadt die Führung zurück brachte. Auf die zweite Hälfte haben wir uns kämpferisch eingestellt, leisteten uns aber im Angriff einige unnötige Denkpausen. Durch Positionswechsel wollten wir da zudem den Druck erhöhen. Letztlich entschied die individuelle Klasse der Bernstädter das Spiel. Meinem Team kann ich einige Fehlerganz gut nachsehen und will ihm ein sehr großes Lob für den Kampfgeist bescheinigen.“ Tatsächlich war das entscheidend dafür, dass trotz personellem Engpass die Partie nicht einfach abgeschenkt wurde. Selbst etwas größere Vorteile der Gastgeber wie beim 13:10 oder später dem 25:21 wurden zum jeweiligen Remis aufgeholt. Ansonsten wurde nie zugelassen, dass sich zum Leidwesen der eigenen Fans der OHC weiter und entscheidend absetzen konnte. Auch das 33:29 nach 54 Minuten brachte noch keine endgültige Entscheidung. Zwar war der Jubel der Bernstädter am Ende groß, aber die SGO-Männer verließen erhobenen Hauptes die Platte. Nun müssen die nächsten Spiele beweisen, dass dieser Kampf kein einmaliger war, auch wenn weiter mit personellen Problemen zu rechnen ist.

Oberlichtenau spielte mit: Oswald, A. Schäfer; Fröhlich (5), Miehle (11/4), Hunger (5), Förster (5/1), Kirste (5) und R. Schäfer (3).

Eberhard Neumann

 

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