Die Oberlichtenauer Männer zittern sich zum Auftaktsieg
Erst im Schlussspurt kann Sich die SGO mit 25:24 (16:13) den ersten Sieg Der Saison zu Hause nur Ganz knapp sichern
Das war wahrlich nicht so gewollt, die Heimmannschaft konnte erst in den letzten Minuten der Partie einen knappen 25:24-Heimsieg gegen den NSV Görlitz klar machen. Zu viele Chancen wurden zuvor schon vergeben, die ein klareres Ergebnis gebracht hätten. So mussten in einer immer spannenden und ausgeglichenen Partie die letzten fünf Minuten dafür herhalten, dass noch ein Erfolg heraussprang. Hatte das Team von Ralf Moschke noch nach 50 Minuten mit 20:22 zurück gelegen, so schien es in den folgenden fünf, dass die fünf Treffer in Folge zum 25:22 reichen würden. Doch gefehlt, plötzlich fand kein Oberlichtenauer mehr den Weg mit dem Ball zum nächsten Tor. So entstand eine regelrechte Abwehrschlacht, die die Gäste Tor um Tor wieder unnötig in Schlagdistanz brachten. Diese letzten fünf Minuten zerrten auch an den Nerven der Zuschauer und Fans, so dass am Ende alle froh waren über den noch glücklichen, siegreichen Ausgang. Wahrscheinlich war das Ganze auch auf den vorangegangenen Sonnabend zurückzuführen. Von da hatten die SGO-er ein kräftezehrendes Fußballspiel als Abschlussgeck für die Vorbereitung in den Beinen. Erschwert wurde das durch Oberkörper-Ballons, aus denen nur Kopf und Beine herausragten. Der Bubble-Soccer war zwar für das Fallen eher ziemlich unproblematisch, aber erschwerend für Lauf und Einsatz. Was am Sonnabend noch riesen Spaß gemacht hatte, steckte dann den meisten doch mächtig in den Knochen. So ist eher zu verstehen, dass leichte Führungen wie beim 11:9 oder 16:13 nicht weiter ausgebaut werden konnten. Auch Moschke führte das als Entschuldigung an: „Das war heute gleich mal ein ganz enge Geschichte. Der gestrige Tag war wohl doch etwas zu anstrengend für einige, so dass heute nicht mehr all zu viel ging. Dazu kam, dass es schwer war, die kompakte Gäste-Abwehr auszuhebeln. Anfangs fanden wir auch nicht so wie vorgestellt ins Spiel. Chancen zur klaren Führung waren schon in der ersten Hälfte da, aber einige wurden auch leichtsinnig vergeben. Zur Pause mit drei Toren vorn, waren die nach dem Wechsel auch gleich wieder weg. Gut nur, dass unsere Abwehr ganz in Ordnung war. Das war auch notwendig, weil im Angriff einfach zu viele Möglichkeiten verbraten wurden. Kämpferisch war alles in Ordnung, aber ansonsten fehlte es an der Schnelligkeit. Ein Remis wäre gerecht gewesen, denn zuletzt war es nur noch eine reine Abwehrschlacht. Da bewährte sich bis zur 47. Minute das 5:1 und bis zum Ende das 6:0 in der Deckung. Insgesamt war zu bemerken, dass wir bis dato weiter keine Vorbereitungsspiele bestritten hatten. Kämpferisch war der Erfolg allemal verdient.“ Die meisten Probleme machten der SGO beim auch mit zehn Mann nicht optimal besetzten Gegner vor allem Gräber (8Tore) und Kubitz (6). Sowie dessen solide Abwehr. Das Zittern zum Ende der Partie war nicht nötig, wichtig war dennoch, dass es reichte. Viel einfacher wird es auch am kommenden Sonntag bei den kompakten Obergurigern nicht. Dann müssen aber wieder mehr Tempo und Durchhaltevermögen her, um letztlich möglichst einen klareren Erfolg zu feiern.
Oberlichtenau spielte mit: A. Schäfer, Oswald; Thieme (1), Fröhlich (2), Miehle (7/2), Hunger (2), R. Schäfer (2), Gretschel (1), Röntzsch, Hübner, S. Schäfer (7/2) und Kirste (3).
Eberhard Neumann