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Die Oberlichtenauer Männer verlieren in Hoyerswerda nur knapp

Wieder kann das SGO-Team beim LHV II nicht gewinnen, verliert knapp und unverdient mit 30:27 (15:11) im Schlussgang.

Da war tatsächlich mehr drin, denn die Gastgeber spielten auch nicht besonders teamorientiert. Durch ihre Individualisten stellten sie aber die Gäste immer wieder vor größere Probleme. Das auch noch, obwohl die Oberlichtenauer eine sehr gute Deckung stellten – in den letzten Spielen immer wieder eines der großen Hauptprobleme – und den unbequemen Felix Socke im Griff hatten. Selbst verloren die Männer von Ralf Moschke das Spiel und da zu viele Bälle im Vorwärtsgang. Die mehrfach am Stück weggeworfenen Angriffe rächten sich immer wieder und brachten die Hoyerswerdaer teils klarer in Vorhand. Moschke war vor allem deshalb ziemlich enttäuscht: „Es war einfach ein Graus, diesmal hätten wir normalerweise gewinnen können und müssen. Der Anfang verlief mit Führung und bis zum 3:3 ganz gut. Vor allem die Abwehr hat recht gut gestanden. Aber schon in der ersten Halbzeit machten wir ziemlich viele Fehler nach vorn. Zwischenzeitlich fingen wir uns und kamen ran, dann wieder das Gleiche. In der zweiten Hälfte kämpften wir uns gleich wieder heran, nachdem wir vor dem Wechsel sogar mit sieben Toren hinten lagen. Nach der frühen roten Karte gegen Thomas Kirste in der 39. Minute gab es wieder einen kleinen Knick und die Hoyerswerdaer konnten sich danach deutlicher absetzen. Nie nachlassend, kamen wir aber wieder näher ran, kurz vor dem Ende sogar bis auf ein Tor. Die Manndeckung zeigte da Wirkung. Durch Ballverlust kam der LHV wieder in Ballbesitz und im Gegenzug holten wir uns zwei Zeitstrafen, dann waren die Messen gelesen. Schade drum, denn wir hatten insgesamt gut gekämpft. Unser Problem waren die durchgehend vielen Ballverluste vor allem bei ungenauen Zuspielen. Ich bin enttäuscht über das Ergebnis, denn Hoyerswerda war zu packen, trotz deren voller Bank. Bei uns waren zu viele angeschlagen und einige hatten zu große Trainingsausfälle.“ Besonders bedauerlich war jedenfalls, dass gerade im Schlussgang das Spiel noch verloren ging. Den Gastgebern gelang es trotz mehrfacher Führung nicht, den Sack eher zuzubinden. Umso schlimmer, dass in den letzten Minuten dennoch deren Heimerfolg erreicht wurde. Weniger Fehler und etwas mehr Cleverness konnten auch ein anderes Ergebnis bringen. Da das Team gut zusammen harmonierte und die Fehler und guten Phasen gemeinsam durchlebte, wollte Moschke auch keine daraus hervorheben. Damit scheint der Podestplatz aber weg zu sein, und der Rang fünf ist nun schon sicher. Weitere vier Zähler könnten schon gelingen, wenn es gegen Sohland und Radeberg geht. Das größte Highlight steht noch mit dem Spiel gegen Pulsnitz an. Dafür wäre es den Oberlichtenauern am liebsten, wenn der Stadtrivale schon in Bernstadt mit einem Erfolg im Meisterschaftsrennen alles klar machen würde. Dann müsste die SGO nicht Hecht im Karpfenteich und locker spielen.

Oberlichtenau spielte mit: A. Schäfer, Oswald, König; Thieme (1), Fröhlich (7), Miehle (2), Hunger (2), R. Schäfer (4), Gretschel, Röntzsch, S. Schäfer (1), Förster (8/4) und Kirste (2).

Eberhard Neumann

 

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