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Die Oberlichtenauer Männer verlieren gegen den Spitzenreiter

Nach einer ordentlichen ersten Halbzeit verliert die SGO gegen Hoyerswerdas Sachsenligareserve noch deutlich mit 38:32 (18:18).

Diese Niederlage in eigener Halle war vor allem wegen der am Ende klaren Konturen absolut nicht nötig und ebenso vermeidbar. Einige eigene und wenige gegnerische Probleme gaben den Ausschlag für das Endergebnis. Mit viel Aufwand und hohem Einsatz wurde besonders in der ersten Halbzeit die Partie völlig offen gestaltet. Doch schon hier führten einige Fehler zu viel dazu, dass es nicht zur Führung reichte. Neben den technischen Unzulänglichkeiten haperte es wieder an der besseren Chancenauswertung. Auch die Gäste waren nicht fehlerlos, aber oft im Nutzen ihrer Chancen cleverer. Dazu hatten sie mit Nico Pollack (10 Tore) und Marco Gäbler (9) zwei Akteure in ihren Reihen, die schwer zu stellen waren. Das anfangs sehr hohe Tempo gingen die Gastgeber problemlos mit, verfielen dabei aber zu oft in hektische Aktionen und nicht die richtigen Lösungen beim Abschluss. So reichte es bis zur 13. Minute immer zum Führungstreffer und anschließendem Ausgleich der Gäste. Danach dominierten die Hoyerswerdaer, ohne sich jedoch weiter als auf ein, zwei Tore abzusetzen. Und, wie gesagt, fast mit dem Pausenpfiff glich die SGO wieder aus. Nach dem Wiederbeginn kamen die Gastgeber nicht mehr so gut wie zuvor zum Zuge. Zu schnell konnten die Gäste wieder einen Vorsprung herauswerfen und den zwischen der 35. Und 38. Spielminute auf fünf Tore Differenz schrauben. Diesem Rückstand hinterher rennend, keimte nach dem 24:26 nochmals leise Hoffnung auf. Doch auch die zerstob in eigenen Fehlern. Vor allem häuften sich Fehlabspiele und so leichte Ballverluste teilweise bei eigenen Kontermöglichkeiten. Die nutzten die LHV-Männer clever für sich und den noch klaren Auswärtssieg. Selbst SGO-Trainer Ralf Moschke war sprachlos und fand kaum Worte der Entschuldigung für sein Team: „Immerhin war das heute wenigstens eine Leistungssteigerung zur Vorwoche in Sohland. Bis zur Halbzeit haben wir recht und schlecht mitgehalten. Besonders in der Abwehr war es für uns schwierig gegen die langen Leute der Gäste. Der größte Genickbrecher waren unsere 15 Fehlabspiele, die meist bestraft wurden. Die Chancenverwertung war nicht optimal, aber auch schon schlechter. Immerhin muss man konstatieren, dass wir gegen einen sehr guten Gegner spielten. Beide Teams haben zeitig gestört, so dass kaum ein richtiger Spielfluss zustande kam. Am Ende spielentscheidend war, dass wir den Anfang der zweiten Hälfte verpennt haben. Der LHV war cleverer und nutzte unser teils konfuses Spiel für sich, während wir aus dem Konterverhalten mehr machen mussten. Er war uns körperlich überlegen und alle unsere Umstellungen nutzten nichts.“ Nach der statistischen Auswertung erzielten beide Teams nicht nur Ausgeglichenheit mit 18:18 Toren bis zur Pause. Auch bei Fehlern und Fehlwürfen kamen beide bei je acht technischen Fehlern auf einen Ausgleich von 19:19. In der zweiten Hälfte dagegen verbuchten die Gastgeber mit zwölf gleich sieben Fehler mehr. Mit acht Fehlwürfen hatte die SGO aber immerhin zwei weniger. In der Torausbeute nach dem Wechsel dominierte der LHV mit 20:14. Somit gab es vor der Pause jeweils 37 Angriffe und nach dem Wechsel 34 durch die Gastgeber bei 35 für den Gast. Solche Zahlenspiele sind schon mal interessant, verdeutlichen sie immerhin, wo es klemmte und dass die Intensität in Halbzeit eins etwas höher lag als danach. Besonders tragisch für den Unterlegenen dabei ist, dass ein großer Teil der Ballverluste aus vergebenen Kontern resultierte. Die führten schnell zu verlustreichem Umkehrspiel mit einfachen Treffern durch den Gegner. Schon in Sohland wurden vor einer Woche zu viele dieser eigenen einfachen Tormöglichkeiten liegen gelassen. Neben den selbst vermasselten Chancen, die meistens auf Unkonzentriertheit basieren, sind die Ballverluste auch einem starken Gegner wie hier dem LHV geschuldet. Der zwang die SGO immer wieder zu unkontrollierten Abschlüssen und eben den genannten Fehlern. Ergebnis war immer, dass intensiv mit viel Aufwand Erfolge im Positionsspiel erarbeitet werden mussten. Das kann dann in einer Woche bei Radeberg II besser gemacht werden.

Oberlichtenau spielte mit: A. Schäfer, König, Hallmann; Fröhlich (2), Miehle (7/1), Hunger (4), Franke (3), R. Schäfer (6), Röntzsch (1), Hübner, S. Schäfer (1), Förster (1) und Kirste (7).

Eberhard Neumann

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