5. Oberlichtenauer Vereinsturnier im Tischtennis
Frühjahr 2025
Am 21. März 2025 war es endlich soweit: Das 5. Oberlichtenauer Vereinsturnier im Tischtennis konnte nachgeholt werden. Ursprünglich für das Vorjahr geplant, musste das Turnier verschoben werden – umso größer war nun die Freude bei den Teilnehmern, die sich in der Turnhalle Oberlichtenau zu einem spannenden Wettkampf trafen.
Ein Wettkampf, der alles abverlangte
Das Turnier wurde im Modus Jeder gegen Jeden ausgetragen – und das in einer Vor- und Rückrunde. Dadurch hatte jeder Teilnehmer die Chance, sich im Laufe des Turniers noch einmal zu beweisen, eine Niederlage aus der Vorrunde auszubügeln oder einen Erfolg zu wiederholen. Dieser Modus sorgte nicht nur für Spannung, sondern stellte auch hohe Anforderungen an die Ausdauer und Konzentration der Spieler. Jeder Spieler musste in insgesamt sieben Begegnungen pro Runde über Stunden hinweg auf höchstem Niveau spielen – ein echter Härtetest, sowohl körperlich als auch mental.
Die anwesenden Vereinskollegen und Freunde konnten aus nächster Nähe miterleben, wie sich die Teilnehmer gegenseitig forderten, spannende Ballwechsel lieferten und mit großem Ehrgeiz um jeden Punkt kämpften. Besonders gegen Ende des Turniers war spürbar, wie die Kräfte langsam nachließen – doch wer sich hier durchsetzen wollte, musste bis zum letzten Ballwechsel fokussiert bleiben.
Starke Leistungen und ein verdienter Sieger
Von Anfang an zeichnete sich ein spannender Wettkampf um die vorderen Plätze ab. Marcel Franke (OLIKA) setzte bereits in der Vorrunde ein Ausrufezeichen und ließ keinen Zweifel an seiner Favoritenrolle. Mit präzisen Schlägen, starker Beinarbeit und einem nahezu fehlerfreien Angriffsspiel dominierte er seine Gegner und blieb während des gesamten Turniers ungeschlagen. Besonders auffällig war sein variantenreiches Spiel mit gezieltem Seitendrall, das seine Gegner immer wieder vor große Herausforderungen stellte. Sein beeindruckendes Satzverhältnis von 42:1 zeigt, mit welcher Überlegenheit er seine Matches für sich entschied.
Doch auch die Konkurrenz schlief nicht: Jason Kühnel (Jugendclub) kämpfte sich mit mutigem Offensivspiel und kluger Platzierung durch das Teilnehmerfeld. Besonders in engen Momenten bewies er Nervenstärke und konnte mehrere Matches erst im Entscheidungssatz für sich entscheiden. Seine einzige Niederlage gegen Marcel Franke verhinderte den Turniersieg, doch mit einer ebenso herausragenden Bilanz sicherte er sich souverän den zweiten Platz.
Der Kampf um den dritten Rang entwickelte sich zu einem packenden Duell zwischen Frank und Patrick Gretschel (beide SGO). Die beiden lieferten sich spannende Matches gegen die Konkurrenz – und letztendlich sogar gegeneinander. In einem mitreißenden Spiel, das von spektakulären Ballwechseln geprägt war, trennten sich die beiden nach fünf hart umkämpften Sätzen auf Augenhöhe. Da sie am Ende punkt- und satzgleich waren, teilten sie sich verdient den dritten Platz.
Neben den Spitzenreitern gab es auch viele persönliche Erfolgsgeschichten. Ole Börner (Jugendclub) zeigte in der Rückrunde eine deutliche Leistungssteigerung, konnte eine seiner Niederlagen aus der Vorrunde in einen Sieg umwandeln und war in mehreren weiteren Spielen nur knapp an einem Erfolg vorbeigeschrammt. Daniel Queisser (Imkerverein) zeigte vollen Einsatz und stellte sich der starken Konkurrenz mit großem Kampfgeist. Yvonne Michel (VFBE) gab in jedem Spiel ihr Bestes, auch wenn die Ergebnisse nicht immer zu ihren Gunsten ausfielen. Tino Michel (VFBE) hatte es schwer, sammelte aber wertvolle Erfahrungen und ließ sich von Rückschlägen nicht entmutigen.
Jede Partie bot ihren eigenen Spannungsbogen – mal schnelle Drei-Satz-Siege, mal epische Fünf-Satz-Krimis, bei denen die Entscheidung erst im letzten Moment fiel. Gerade diese Vielfalt machte das Turnier zu einem besonderen Erlebnis für alle Beteiligten.
Fairness, Gemeinschaft und ein Blick in die Zukunft
Trotz des sportlichen Ehrgeizes standen auch in diesem Jahr Fairness und Gemeinschaft im Mittelpunkt. Das Turnier zeigte einmal mehr, dass Tischtennis nicht nur ein Sport ist, sondern auch Menschen verbindet – sei es auf oder neben der Platte.
Nach diesem erfolgreichen Nachholturnier richtet sich der Blick bereits nach vorn: Das nächste reguläre Oberlichtenauer Vereinsturnier findet wieder am Tag vor Buß- und Bettag statt. Schon jetzt freuen sich die Veranstalter auf zahlreiche Teilnehmer und einen erneut spannenden Wettkampf.
Ein großer Dank gilt allen Helfern, Zuschauern und natürlich den Spielern, die dieses Turnier mit Leben gefüllt haben. Bis zum nächsten Mal – wenn es wieder heißt: „Platz frei für das nächste Vereinsduell"