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Rückblick auf den 39. Oberlichtenauer Silvesterlauf

Eine Verletzung – wenn auch nicht sportlicher Art – verhinderte seinen eigentlich fest eingeplanten Start. Trotzdem stand Hans Höfgen bei der 39. Auflage des Oberlichtenauer Silvesterlaufes, vier Tage nach seinem 80. Geburtstag, durchaus im Scheinwerferlicht: Aus den Händen des Vizepräsidenten des LVS Sachsen Jörg Fernbach erhielt der Jubilar die Ehrennadel des Leichtathletikverbandes in Gold. Seit 60 Jahren ist Höfgen auf den Laufstrecken Sachsens zu Hause, war Dutzende Male am Rennsteig dabei, initiierte die Laufgruppe Oberlichtenau und den traditionellen Oberlichtenauer Sommerlauf.

Den Silvesterlauf hat ein anderer ins Leben gerufen: Gottfried Wünsche, ebenfalls im Juli achtzig geworden. Er war einer von sehr zahlreichen Zuschauern, die bei nahezu idealen äußeren Bedingungen dem Spektakel am Silvesternachmittag beiwohnten: Insgesamt 408 Starter, bei weitem nicht nur auch Sachsen, nahmen die neuen Strecken am Keulenberg in Angriff. Ging es vielen der Starter primär um einen sportlich aktiven Jahresausklang, so entbrannten um die Podestplätze durchaus rassige Kämpfe:  Ein Pokalgewinn beim traditionsreichen Oberlichtenauer Silvesterlauf hat in der deutschen Läuferszene einen guten Klang. In Sachsen Anhalt ist die Läuferfamilie Rodewohl schon länger ein Begriff – hierzulande nun auch: der erst 18jährige Simon Rodewohl aus Salzwedel siegte beim 9,2 Kilometer langen Hauptlauf von Oberlichtenau nach Großnaundorf und zurück in 31:02 Minuten und verwies Lokalmatador Markus Thomschke (31:37) sowie die Dresdner und Kamenzer Triathleten Nico Pietsch (32:24) und Sebastian Guhr (34:02) auf die nachfolgenden Plätze. Mike Herzog (34:41) aus Friedersdorf kam auf Gesamtplatz sechs. Mit Sven Kunath (10.), Martin Wähner (11.), Jens Eisold (13.) kamen noch einige weitere Sportfreunde aus der Stadt Pulsnitz unter die Top-20. Bei den Frauen verteidigte Sandy Pollack aus Bischheim ihren Vorjahreserfolg (40:26) vor Maria Schkoda (Gaußig, 41:28) und Julia Zichner (Ottendorf, 43:45).

Eine 16jährige Norwegerin war die schnellste weibliche Starterin auf der 5-Kilometer-Schleife: Marieluise Gran vom Halden SK benötigte 20:34 Minuten und ließ gerade mal elf Männern den Vortritt. Auch Jasmin Eisold aus Friedersdorf überzeugte in 21:10 Minuten und siegte in der Altersklasse den 17- bis 19jährigen Mädchen. Bei den Männern entbrannte zwischen dem Mainzer Triathleten Marc Ring und dem Dresdener Cityläufer Roman Wagner ein heißer Kampf um den Gesamtsieg, den der Mainzer mit einer winzigen Sekunde Vorsprung in phantastischen 16:07 Minuten für sich entschied.

71 Kinder absolvierten zu Beginn der Veranstaltung unter dem frenetischen Beifall der sächsischen Läuferfamilie ihre zwei Runden um die Lindenallee: Der gerade mal 9jährige Lennox Gyulai aus Hainsberg rannte in unglaublichen 3:28 Minuten über 1,2 Kilometer allen anderen davon. Anton Hänsel aus Radebeul, dessen Großeltern in Oberlichtenau wohnen, siegte bei den 6-7jährigen Jungen, Mico Hallmann vom TSV Pulsnitz bei den großen Jungen. Bei den Mädchen erreichten Leni Müller von der SG Oberlichtenau und Leonie Weidner vom HSV 1923 Pulsnitz Podestplätze.

Vielen Helfern sei an dieser Stelle herzlichst gedankt: den DRK-Ortsgruppen Oberlichtenau und Ohorn, den Freiwilligen Feuerwehren Oberlichtenau und Großnaundorf, der Sächsische Zeitung Kamenz, der Stadtverwaltung und dem Bauhof.

Ergebnisliste, Statistik, Urkunden und Fotos vom Lauf gibt es:          hier...

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